endlich haben wir mal eine gute Internetverbinung und etwas Zeit gefunden um euch auf dem Laufenden zu halten.
Als erstes Vielen Dank an alle für die Lieben Grüße, wir hatten bis jetzt noch keine tödlichen Tiere in den Schuhen, Känguruhs haben wir gesehen (meißtens überfahren und vertrocknet am Straßenrand, aber auch lebendige), nur auf die 12 gehauen haben wir noch keinem.....angeblich sollen die zurückhauen :-)
Und los geht´s mit, neuem Motorrad (Yamaha XJ 900 Diversion) und unseren (im wahrsten Sinne des Wortes) 7 Sachen auf in Richtung Queensland.....Noch haben wir keinen Job, aber irgendwas muss doch immer gepflückt werden (hoffentlich...)
Unser erstes Ziel war Byron Bay, der östlichste Punkt Australiens (772km nördlich von Sydney).
wir haben es nicht ganz geschafft, aber wir wollten sowieso einen Stopp in Nambucca Heads machen (485km nördlich von Sydney). Dort haben wir dann auf einem Campingplatz in einem kleinen Bungalow übernachtet. Und abends bei einem Aboriginal im Restaurant das erste Mal Känguruhfleisch gegessen. *köstlich*
Kurz vor Nambucca Heads haben wir dann unsere ersten wilden Känguruhs gesehen....*hmmm lecker*
Der Bungalow von innen (man bekommt doch mehr mit als man denkt)
Auf halbem Weg nach Byron Bay ist uns eingefallen, dass Motels doch recht teuer sind, also haben wir uns kurzerhand noch ein Zelt und Isomatten gekauft und einfach mit auf´s Mopped geschnallt, so langsam wurde es echt voll....:-)
Auf dem Campingplatz in Byron Bay ("Beaches of Byron")
"Meine Freundin, mein Haus, mein Mopped, meine Hängematte" hehe
sieht doch gemütlich aus oder.....
war es auch..... ;-)
Am Strand von Byron Bay, im Hintergrund sieht man den berühmten Leuchtturm, welcher den östlichsten Punkt in Australien darstellt
Ein gemütlicher Grillabend vor dem Zelt
Hmmmmm, lecker..... Fleisch *sabber*
Die Vögel bekommen den Rest vom Brot, weil wir es sowieso nicht mehr unterbringen können...
Und weiter geht´s nach Bundaberg, QLD, (533km nördlich von Byron Bay), da soll es Arbeit geben.....
mal sehen.....
Ach ja, nach einer Nacht auf den Isomatten haben wir uns dann doch Luftmatratzen zugelegt (die kleinen grauen Päckchen neben den Isos)
Gut gepackt ist halb gewonnen......*puh* Das war anstrengend!
Weil wir "erst" um 19:00 Uhr in Bundaberg angekommen sind hatte schon alles geschlossen und wir konnten nicht mal mehr auf den Campingplatz.....
Also mussten wir "Wild Campen".
Leider war es nicht wirklich wild, sondern auf einer Wiese hinter einem Einkaufszentrum (direkt vor ALDI)
Doch zum Glück hat uns keiner erwischt ;-)
Wilkommen in unserem "wunderschönen" Hostelzimmer im Busstop Backpackers Bundaberg
Wir hatten keinen Schrank und die Klimaanlage hat auch nicht funktioniert :(
Das ganze Hostel war ein ziemliche Drecksloch, als wir in das Zimmer gezogen sind (unser erstes hatte nicht mal ein Fenster) mussten wir es erstmal von oben bis unten desinfizieren um nicht direkt die Krätze oder schlimmeres zu bekommen!!!!
Den Teppich haben wir mit einem Strandtuch und den Isomatten abgedeckt, weil er echt zu dreckig war. Man musste sich eigentlich die Füße abtreten wenn man das Zimmer verlassen wollte :-)
Die Küche und Chefkoch Peter
Dafür gab es aber echt schöne Strände
"Juhuu, das Leben kann so schön sein" :-)
Weil uns die blöden Leute vom Hostel nach einer Woche immer noch keine arbeit besorgen konnten haben wir uns wieder auf die Socken gemacht.....
813 km weiter nördlich, in Bowen können wir auf jeden Fall arbeit bekommen, also nichts wie hin! Auf zum Tomaten pflücken....und Bye, bye Bundaberg
Noch eine Nacht in Sarina, weil wir die 813km doch nicht an einem Tag geschafft haben...
Der Sonnenuntergang und der Sternenhimmel waren einmalig.....
Und angekommen in Bowen.....
Zu erst einmal die schönen Seiten, es gibt in Bowen prämierte Strände, (Horseshoe Bay und Rose Bay) welche echt traumhaft schön sind......
Horseshoe Bay
Na, neidisch??? ;-)
Das Bild wirkt etwas nebelig, weil die Ausläufer des Sandsturms in Sydney selbst 2.000 km weiter nördlich bis nach Bowen zu sehen waren
Achtung: Boxjellyfishes sind von Oktober bis April im Meer zu finden, einige von ihnen können tödlich sein, müssen sie aber nicht......
Der Green Tree Frog, sucht die Nähe des Menschen...
Sie verstecken sich gerne in Toiletten und wie hier in den Waschbecken
Als wir angekommen sind hatten wir noch einen halben freien Tag und dann ging es los auf die Tomatenfarm. Wir haben es auf der Farm aber nur zwei (Katharina) bzw. vier (ich) Tage ausgehalten, weil man dort wie Sklaven im 18. Jahrhundert behandelt wurde.
Zum Glück gab es in einem anderen Hostel Arbeit auf einer Kürbisfarm für uns. Die Farm ist die einzige in ganz Australien, die Halloween-Kürbisse anbaut. Wir haben ca. 25.000 Kürbisse geerntet, gewogen und verpackt.
Die Farmer hatten Glück, dass sie eine Woche früher als üblich mit der Ernte begonnen haben, weil es der heißeste Winter aller Zeiten in Queensland war. Die Durchschnittstemperatur im September war zwischen 30° u. 35°C (ca.10°C höher als sonst). Hätten sie später begonnen wären ale Kürbisse regelrecht verbrannt....
Vom Feld in die Holzkisten, dann wiegen und wieder in Holzkisten und als letztes fertig zum verschicken in "Octobins" (achteckige Pappkisten)
Unsere Lohntüte :-)
"Peter nach Hause telefonieren....."
Erst die Arbeit, dann das Vergnügen, das Endspiel am Kings Beach vor 3,5 Zuschauern ( 1Krebs, zwei Vögel und ein halbes Bier)
Mannschaftsfoto mit den Kürbiskollegen
Eine kleine Klettertour....
Party im Rugbystadion von Bowen
Man sollte Nachts nicht Barfuß laufen, Flaschen sind sehr gut getarnt.....*autsch*
Ausflug nach Airlie Beach, von wo aus man zum Great Barrier Reef und zu den Whitsundays fahren kann......
Die Lagune von Airlie Beach
Bowen aus der Vogelperspektive,
vom Flagstaff Hill im Süden und dem Wasserreservoir im Norden
Flagstaff Hill
Auf dem Wasserreservoir
oben: Die Farmen rund um Bowen
unten: Blick vom Wassereservoir über Queens Beach in Richtung Horseshoe Bay
Sooo....
Das soll es für´s erste mal wieder gewesen sein....
morgen (17.10.2009) geht es erst für zwei Tage nach Airlie Beach um einen Segeltörn ans Reef zu machen. Am 20. können wir dann auf einer Farm WWOOFen. (WWOOF=Willing Workers On Organic Farms=gewillte Arbeiter auf Biofarmen) 4-6 std. Arbeit pro Tag werden eingetauscht gegen Unterkunft und Verpflegung. Das werden wir für ca. 3 Wochen machen; und dann mal schauen wo es uns hinverschlägt.
Also dann bis zum nächsten mal.........